Über mich
Mein Name ist Andrea Hensel
Nach historischen Vorlagen entwerfe und schneidere ich historische Kostüme jeglicher gesellschaftlicher Schicht (vom Bettler bis zum Patrizier oder geistlichen Würdenträger).
Bei allen Gewändern handelt es sich um Einzelanfertigungen, die nach individueller Schnitt-, Farb – und Materialberatung in Maßarbeit entstehen.
Für meine historischen Kostüme verwende ich ausschließlich Naturfasern, wie Leinen, Wolle, Baumwolle, Hanf und Seide. Auf moderne Verschlussmöglichkeiten wie z. B. Reißverschlüsse, Kunststoffknöpfe und Klettverschlüsse verzichte ich dabei prinzipiell.
Obwohl spezialisiert auf Spätmittelalter und Renaissance, erstreckt sich mein Gestaltungsspektrum aber auch in weitem Bogen von der Keltenzeit bis in futuristische Welten, oder zeigt sich zum Beispiel in phantasievollen venezianischen Karnevalskostümen.
Auch einige Großgruppen, wie zum Beispiel Fanfarenzüge, Herolds-Gruppen und Guggenmusiker, durfte ich schon ausstatten.
Über 30 Jahre leitete ich die Gewandmacherei für das “Peter und Paul-Fest” der Stadt Bretten, das inzwischen zum immateriellen Kulturerbe der Unesco gehört.
Dies erforderte gewissenhafte Recherche, eine Art jahrelanges Privatstudium historischer Quellen wie zum Beispiel zeitgenössischer Gemälde, Stiche, Chroniken, Nachlassinventare, Kleiderordnungen usw.
Meine Arbeiten waren im Rahmen mehrerer Ausstellungen, Vorträge und historischer Modenschauen einem größeren Publikum zugänglich wie z. B.:
“Brüstle, Wams und Schnabelschuh” – Mode im Spätmittelalter“ (Melanchthon-Stadt Bretten),
“Philipp Melanchthon, der große Reformator und seine Zeit” (Melanchthon-Stadt Bretten),
“Grünewald-Ausstellung” der Kunsthalle Karlsruhe
Zu meinen Kunden zählen inzwischen auch das Land Baden-Württemberg und Luitpold Prinz von Bayern, der seine Wittelsbacher Herolde von mir einkleiden ließ.
Beim „Carnevale di Venezia“ erhielten meine Barrockkostüme auf dem Markusplatz zwei Mal den Tagespreis für das schönste Kostüm.
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Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie paßten auch heute noch.
(George Bernard-Shaw)